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Lärmmonster auf der Suche nach Zuflucht
Der düstere Umschlag der neuen CD von the dull suggeriert Gothic: in einem rüscheligen Kleid, mit schwarz umrandeten Augen, posiert Andrea Gass auf einem Schwarzweissfoto. Nun hat die Band aus Basel zwar nichts mit Gothic-Rock zu tun, düster und ungemütlich ist ihr neues Album aber allemal.
Wie schon auf dem Vorgänger, präsentieren Christoph Gass, Andrea Gass und Michel Yard auf The Dirty Artists einen schwer verdaulichen Mix aus Hardcore, Metal, alternativem Rock und astreinem Punk. Ihre Songs sind nicht besonders melodiös und dazu oft in Moll gehalten, so dass die Atmosphäre im Sound des jungen Trios nicht gerade erbauend ist - und genau so will es die Band wohl auch haben. Denn nicht nur das Album, auch ihre gesamte Attitüde |
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vermittelt Weltschmerz, Melancholie und Ernsthaftigkeit - womit doch noch ein Link zur Gothic gefunden wäre. Und die Musik von the dull ist vorallem eines: lärmig. "Wir sind Lärmmonster auf der Suche nach einem Zufluchtsort", beschreibt Andrea Gass die Band denn auch treffend. Und Lärm kann so schön sein ...
Marko Lehtinen, Basler Zeitung
An vorderster Regionaler Punkfront sind the dull. Ein Punktrio in klassischer Besetzung aus Basel, mit Christoph Gass (Gesang und Gitarre), Andrea Gass (Gesang und Bass) und Michel Yard am Schlagzeug, das jetzt seine zweite CD mit dem Titel The Dirty Artists vorlegt.
Nach den guten Kritiken |
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zum ersten Album Absinthe ist man natürlich gespannt gewesen, wie sich the dull weiterentwickelt haben - wenn überhaupt. Und das kann man doch tatsächlich behaupten.
Klar, the dull spielen mehrheitlich uptempo- und overdrive-mässigen Speedpunk wie sich das gehört: die Gitarre kracht, der Bass wummert und das Schlagzeug donnert durch das Schlachtfeld. Aber the dull haben vorallem eines: viele Facetten. Auf dem neuen Album experimentieren sie mit Sounds und Atmosphären, und brechen bei verschiedenen Songs aus dem bekannten Punktrott aus.
Niggi Freundlieb, Radio-X
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