Jeder kennt sie, die Geheimtipps in der eigenen Musiksammlung, die man genial findet, die aber nur wenige kennen. the dull sind so ein Geheimtipp, der mit seinen Veröffentlichungen und Konzerten zwischen 1997 und 2002 für viele wichtig und wertvoll wurde.
the dull haben nie den einfachen Weg genommen. Im Untergrund agierend stiessen sie mit ihren bisherigen innovativen Veröffentlichungen in den Medien stets auf Interesse. Bei den Fans blieb die Hoffnung, dass die Band zurückkommt. Nach vier Alben und 6 Jahre nach „Independent drive“ haben sie nach einer Babypause (Sänger und Gitarrist Christoph und Sängerin und Bassistin Andrea haben im 2004 einen Sohn bekommen) den Weg wieder aufgenommen.
All das steht auch für eine Band, die trotz zeitweise Durststrecken und Pechsträhnen ihren Weg konsequent weiterverfolgt und ihre Musik beinahe zwanghaft weitermacht. Besonders der einfallsreiche und unermüdliche Songschreiber Christoph Gass, dessen ebenso verschrobenen wie auch einfachen Songideen nie abgekupfert oder langweilig werden, kann ohne Musik-Output nicht leben.
Ursprünglich aus Basel, gründeten vier Freunde die Band the dull. Ihr Ziel vor Augen knüpfte die Band bald Kontakte nach Deutschland, wo sie viele Clubkonzerte spielte. Die Besetzung der Band änderte - wobei Christoph und Andrea Gass schon seit der Bandgründung dabei sind. Als Drummer agiert seit einigen Jahren Marc Werner (Ex-Evereve), der ‚killed and wounded’ nicht nur vom Schlagzeugsound her, sondern auch als Produzent stark mitgeprägt hat.
„killed and wounded“ bringt den bandtypischen Sound auf den Punkt. Die Riffs sind unverkennbar düster geblieben. Schwere Gitarren, schräge Sounds, kraftvoll, treibend. Der abwechselnd männliche und weibliche Gesang erzeugt Spannung und reißt mit. Die Entwicklung der Musik von the dull ist konsequent und ehrlich. Trotz Pause scheint ein übergangsloses Anknüpfen an die eigene Geschichte gelungen.
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