Neu kann man sich auf

www.youtube.com/user/thedullful

Filmclips von the dull anschauen.

Viel Spass!


Die Story über the dull im Legacy Nr. 59

Und hier seht ihr Christoph beim Arbeiten in

'was lauft' auf TELEBASEL ;)

Review Legacy Nr. 58

Aus Basel kommt nicht nur der eine oder andere feine Metal-Act, sondern mit the dull auch schräger und experimentierfreudiger Punk mit allen möglichen und unmöglichen Einflüssen wie frisch aus dem Proberaum. Das soll nicht heissen, dass the dull qualitative Nieten sind, im Gegenteil, sie klingen nach 16 Jahren Bandbestehen immer noch frisch und unverbraucht und pfeifen auf jegliche Konventionen, die ihnen irgendwelche bösen Medien vielleicht gern auferlegen würden. Sperrige Kompositionen mit dissonanten Melodien im Hintergrund, schrabbelnde Gitarren und prägnantes Bassspiel werden von Gesangseinsätzen begleitet, die vielseitiger kaum sein könnten und von Christoph Gass und Andrea Gass bestritten werden. Im Opener Uncivilized geht man klassisch punkrockig zu Werke, rotzt den Gesang raus und wird im Chorus nur bedingt harmonischer. Panther bietet mehr Core-Einflüsse in der Gitarrenarbeit, hier wird in den Strophen eher gehaucht gesprochen, bevor der nächste aggressive Ausbruch folgt. Oder Christoph Gass rapt mit einer atmosphärisch singenden Andrea Gass als Begleitung wie in Diametal.

Doch kann das nie Dauerzustand sein, denn the dull spielen gekonnt mit Gefühlsbrüchen. Das klingt in Revolution auch schon mal kurz nach Kinderlied, dann schreit er, während sie eine schräge Gesangslinie draufsetzt, die von den B-52’s kommen könnte. Lord Smirk ist eine richtige Punk-Abgehnummer, die für the dull-Verhältnisse als sehr eingängig bezeichnet werden kann. Denn eigentlich sind sie verdammt unbequem, aber gerade das ist es, was auch den Hörer, der dieser Art von Musik normalerweise nicht so zugetan ist, bei der Stange bzw. bei den Boxen halten kann. Man weiss nie, was als Nächstes kommt. Ein Schuss Industrialmetal im Schlusslicht Pavor nocturnus mit Rap-Einlage zum Beispiel. Schräg, schräger, die ganz und gar nicht dumpfen the dull!

(ES, 11 Punkte)


9. Februar 2007

Studiobericht

Alles beim Alten. Das Holzhäuschen nähe Wald steht noch. Die dull-Bandmitglieder liefern sich in einer Eiseskälte heisse Duelle. Das zum Studio umfunktionierte Kellerloch befindet sich direkt unter Brendans Kinderzimmer. Dort thront Drummer Marc in der Rolle des Produzenten zwischen Wäsche, Altglas, Gitarren und Computer. Während sich Christoph auf seinem Stuhl in ein Buch vertieft, ruht sich Bassistin Andrea auf einer Bank neben dem Weinregal aus - Christoph besinnt sich und vertieft sich lieber in eine Flasche Beaujolais Primeur und freut sich an dem Erdbeben von Marc's Doublebass. Von nebenan dringen fiese Schreie und böses Röcheln von Andrea zu uns, die sich mit schummrigem Kerzenlicht in Stimmung bringt. Schummrig ist es in der Zwischenzeit auch bei Tonengineer Stfn und Christoph, die das Gras und den Wein verschlingen und gute Laune verbreiten. Andrea's dunkles Bassriff erscheint als schwarze Kurve auf dem Bildschirm, dunkel, fett, ohne zu überschlagen - gut gemacht. Drumspuren fehlen keine mehr - Marc hat sick gewirbelt - dafür fehlt hier und da was Originelles von der Partygitarre, die auf sich warten lässt. Christoph fehlt vielmehr der Beaujolais, er öffnet einen weiteren... das Baby schläft oben... und Christoph wird melancholisch. Er produziert, depremiert, böses Krächzen in der Gesangskabine.

the dull im Studio: